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Wir heißen dich herzlich willkommen im You burn with us oder kurz Burn. Es freut uns, dass du hergefunden hast. Eigentlich ist das Burn schon fast ein Jahr alt, aber es wurde umgebaut und nun ein Neustart gewagt. Es handelt sich hier um ein Hunger Games RPG das nach Catching Fire gespielt wird. Wir wollen keine Spiele spielen, da dies nach Erfahrungen kompliziert wird und haben uns auch deswegen eher auf den dritten Teil der Panem Saga konzentriert. Es würde uns freuen, wenn auch du zu uns stoßen würdest! Bist du mindestens 16 Jahre und kennst dich ein wenig in der Panem-Welt aus? Dann schnapp dir einen unserer freien Charaktere! Oder du übernimmst ein Gesuch von einem User, wo du nur wenig wissen über die Welt von Panem haben musst.
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 Demons and Angels

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BeitragThema: Demons and Angels   Demons and Angels EmptyDo Dez 18 2014, 22:34

Frobisher saß auf dem schmalen Bett und wartete darauf, dass man sich entschieden hatte, was mit ihm geschah. Dabei war es eigentlich klar, was die Verantwortlichen von Distrikt 13 tun mussten. Er hatte zu viele schlechte und unmoralische Dinge getan als dass sie ihn begnadigen konnten. Bei Peeta Mellark, Johanna Mason und Annie Cresta war das was anderes. Sie wurden gezwungen, verändert... gefoltert. Niemand wusste das besser als Frobisher, der sich mit dem Vorgang auseinandergesetzt hatte. Er war der Leiter der Abteilung für die Friedenswächter... Letztlich hatten sie ihn doch dazu gebracht ins Kapitol zu kommen, dabei hatte sich Prosper immer und immer wieder gewehrt. Er hatte nicht an dem Ort für längere Zeit leben wollen, wo er seine Frau und seinen Sohn verloren hatte. Frobisher hatte die Erinnerung nicht ertragen können aber die letzten 3 Jahre hatte der Mann keine andere Wahl gehabt. Er hatte in Felias Haus gelebt, denn es zu verkaufen... Das hatte er nicht übers Herz gebracht und es wäre für ihn zu schockierend gewesen, dass ein anderer... eine andere Familie in jenem Haus leben würde, wo seine Frau glücklich gewesen war.
Also hatte Prosper versucht so wenig wie möglich dort zu sein und länger in der Abteilung als in seinem Haus zugebracht. Erst mit Jodie hatte sich das geändert... Vor etwa einem Jahr war sie zu ihm gekommen, als Geschenk des Präsidenten. Ein Geschenk, da Prosper so hart und unermüdlich für die Sicherheit von Panem gearbeitet hatte. Frobisher hatte sich nicht wohl dabei gefühlt aber er hatte auch gewusst, dass er dem ersten Mann im Lande nichts abschlagen durfte. Und so hatte er das Mädchen bei sich aufgenommen und es einigermaßen gut behandelt, zumindest hoffte Frobisher das. Man könnte sagen, dass es eine Art Wiedergutmachung an seine Frau war. Er hatte so viele ihrer Ziele und Überzeugungen verraten, dass er wenigstens... Nun, er hatte ihr irgendwie zeigen wollen, dass er nicht ganz taub gewesen war. Natürlich war es dumm gewesen, Felia war tot und Frobisher gehörte nicht zu jenen Romantikern, die sich einredeten, dass Menschen, die man liebt einen nicht verlassen. Felia und Benjamin waren tot... hatten ihn allein gelassen und Frobisher versuchte damit zu leben.

Prosper schloss die Augen und versuchte diese unangenehmen Gedanken loszuwerden und den Schmerz in seiner angeschossenen Schulter zu verdrängen. Es brachte nichts, wenn er jetzt solchen Dingen nachhing. Er hatte gegen die Rebellion gekämpft, man hatte auf ihn geschossen und ihn getroffen. Was ihn verwunderte, war die Tatsache, dass man sich um seine Wunden gekümmert hatte und den Mann nun hier her gebracht hatte, damit er warten sollte. Warten auf etwas, das eigentlich schon längst klar war. Wahrscheinlich würde sich sogar ihr über alles geliebter Spotttölpel für seinen Tod aussprechen, wenn Everdeen wusste, wer Prosper Frobisher war. Er konnte nur hoffen, dass es Jodie wirklich geschafft hatte und hier in Sicherheit war.


Zuletzt von Prosper Frobisher am Fr Dez 19 2014, 23:47 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Demons and Angels   Demons and Angels EmptyDo Dez 18 2014, 23:11

Die Erkenntniss, dass Peeta mich nun als Mutation sieht, machte mich in Gedanken und in meinen Träumen immer noch fertig. Aber das erklärte alles, dass Snow die Soldaten und die Sieger einfach so gehen gelassen hat. Einfach so. Ohne zu versuchen, sie aufzuhalten. Nun überlies er es Peeta, mich zu beseitigen. Eingewebt, geflotert, ... tot, ging mir duch den Kopf, als ich an den Jungen mit dem Brot dachte, der er nicht mehr war und ich vermisste ihn, auch wenn ich es nie zugeben würde. Doch vor einigen Tagen, hatten Gale und die anderen nicht nur die Sieger mitgebracht, sondern auch eine junge Avoxin, die anscheinend in Gefangenschaft eines hohen Tieres von Snow war. Allerdings meinte sie steif und fest, dass sie es gut hatte, dass wir ihn rausholen müssten, dass er ihn Wirklichkeit nicht so war, wie er sich gab. Ich wusste nicht ganz genau, was ich davon halten sollte. Was überraschend war, dass die Rebellen ihn offentsichtlich gestern angeschossen hatten, denn Coin fragte Jodie ob es er war. Demnach wurde er 'gefangen' genommen und medizinisch versorgt. Nun wollte ich mir ein eigenes Bild von dem Mann machen. Ich muss wissen, wem ich da helfen würde. Schließlich war er doch ein grausamer Mann, denn er hatte grausames getan, dass konnte man einfach nicht bestreiten.
Zielstrebig ging ich auf den Raum zu hinter den sich Prosper Frobisher befand. Doch vor der Tür, hielt ich inne. Als ich meine Hand auf die Klinke legte, bemerkte ich, dass ich sogar leicht zitterte. Doch das war nun hinfällig. Die Präsidentin von 13 wusste wahrscheinlich gar nicht, was ich vorhabe, aber ich befolgte eh nur selten meinen Plan auf dem Unterarm und somit war ich wahrscheinlich sowieso ein Dorn in ihrem Auge. Ich nahm tief Luft. Ich war der Spotttölpel. Diesen Posten habe ich akzeptiert und Peeta, Johanna sowie Annie waren in Sicherheit. Nun musste ich Jodie helfen. Sie hatte schon so viel Vergangenheit. So viel Verlust und sie betonte, dass der Mann hinter dieser Tür, für sie sehr wichtig war. Ein Freund. Wie ein Vater. Ich wusste wie es war, Menschen zu verlieren, die einem wichtig sind und so sah ich das als meine Pflicht. Mit einem Ruck öffnete ich die Tür und schloss sie hinter mir. Schweigend betrachtete ich den angeschossenen Mann und setzte mich hin. "Guten Abend, Mr. Frobisher.", sagte ich knapp um seine Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. Um Jodies Willen, werde ich ihn analysieren und dann mit Coin reden, je nachdem. Und ich hoffe für das junge Mädchen, dass sie Recht hatte.
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BeitragThema: Re: Demons and Angels   Demons and Angels EmptyDo Dez 18 2014, 23:39

Prosper wusste, dass es bald vorbei war... Dann würde er endgültig sterben und nicht nur symbolisch. Nach Felias Tod, war in Frobisher etwas gestorben... Seine Frau hatte versucht jene Menschlichkeit, jene Güte und jenes Herz heraus zu kitzeln, die er immer und immer wieder verleugnet hatte. Seine ersten Worte bei ihrer allerersten Begegnung, nach der Nennung ihrer Namen, war die Bestätigung des Geredes im Kapitol gewesen. Schon damals war Frobisher als herzloses und ungeselliges Ungeheuer bekannt gewesen. Felia hatte das nie geglaubt und ihn mit einem ironischen Lächeln gefragt. Prosper wusste noch, wie er freudlos zurückgelächelt hatte. „Sie sollten dem Gerede ruhig glauben, Miss Rutherford. Denn zur Abwechslung ist mal was Wahres dran, ich habe kein Herz.“ Felia hatte daraufhin den Kopf zur Seite gelegt und einfach nur gelächelt, ehe sie seinen Arm ergriffen und ihn von den anderen Gästen weggezogen hatte. Sie hatte sich allein mit ihm beschäftigen wollen und den ganzen Abend war die junge Frau dem älteren Mann nicht von der Seite gewichen. Das hatte Frobishers seltsame und... neue Gefühle für die blonde Frau nur bestärkt. Er war Felia Rutherford verfallen gewesen und das war mit jedem Treffen, mit jedem Gespräch immer stärker geworden. Natürlich hatte Frobisher gewusst, dass sie ihm niemals gehören würde und doch war da immer die Eifersucht gewesen, wenn Felia nicht bei ihm war... Wenn sie mit einem anderen Mann gesprochen hatte aber am Ende war sie immer wieder zu ihm gekommen. Frobisher hätte niemals gedacht, dass er... der herzlose ehemalige Friedenswächter sich verlieben könnte und dass das Mädchen, dem er sein Herz geschenkt hatte, diese Gefühle auch noch erwidern könnte.
Zweieinhalb Jahre war Frobisher glücklich gewesen. Zweieinhalb Jahre war er mit Felia zusammen gewesen, zuerst nur als ihr bester Freund und am Ende als ihr Ehemann und Vater ihres Kindes.
Wieder biss sich Frobisher auf die Lippen und versuchte dieses dumme Gefühl der Trauer zurückzudrängen. Die Schlaflosigkeit der letzten 24 Stunden machte sich bemerkbar und machten ihn... verletzlicher und offener für solche Gedanken.
Er sollte sich lieber mit seiner Situation und dem dumpfen Schmerz an seiner Schulter beschäftigen und nicht mit sowas. Bald würde wohl der Spotttölpel kommen... Zumindest Everdeens Schwester war schon bei ihm gewesen und hatte sich die Schulter angesehen. Primrose hatte ihm auch Schmerzmittel gegeben aber Prosper hatte sich geweigert diese zu nehmen. Er wollte einen klaren Kopf behalten und so lagen diese auf einem Tisch, neben einem Glas Wasser. Die kleine Everdeen hatte beides bei ihm gelassen, falls Prosper es sich anders überlegen würde.

Frobisher sah auf als die Türe sich öffnete und schwerfällig, dank der Wunde, zog er sich das schwarze Jackett wieder an. Prosper sah auf als Katniss ihn ansprach und seine kalten Augen musterten das Mädchen. „Guten Abend...“ erwiderte der Mann und lächelte dann leicht freudlos. „Nun... Wie haben sich Coin und die anderen entschieden?“, wollte er von Katniss wissen. Sie konnten ihn nicht am Leben lassen... Er war ein grausamer Mensch und hatte zu viel Blut an seinen Händen. Frobisher hatte zu viel getan und selbst wenn Jodie hier war... Sie hatte keinen Grund sich mit Coin und den anderen hohen Leuten im 13. Distrikt wegen ihm anzulegen. Prosper mochte gut zu ihr gewesen sein... Beinahe wie ein Vater aber dennoch war sie seine Avoxin gewesen und sie hatte es nicht leicht mit ihm gehabt. Vor allem am Anfang als Prosper noch versucht hatte seine Fassade als kalter und herzloser Bürokrat aufrecht zu erhalten. Er hatte am Anfang nicht mit ihr über seine Familie gesprochen... Auch nicht als sie das Bild von ihm und Felia entdeckt hatte. Erst als sie auf dem Dachboden gewesen war und dort die Wiege und die restlichen Sachen für einen kleinen Jungen gefunden hatte... Prosper hatte das Kinderzimmer nie verändern wollen aber nachdem Jodie zu ihm gekommen war, hatte Frobisher keine andere Wahl gehabt als ein Zimmer ausräumen zu lassen. Er hatte sich für das Kinderzimmer entschieden und alles nach oben bringen lassen. Man hätte fast glauben können, dass auf dem Dachboden ein Kind lebte... Prosper hatte dafür gesorgt, dass es nicht einfach nur wie eine Abstellkammer aussah, sondern eher wie ein Kinderzimmer.
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BeitragThema: Re: Demons and Angels   Demons and Angels EmptyFr Dez 19 2014, 13:21

Das Plutarch oder Beetee nicht genau wussten, wie man Peetas Zustand wieder normalisieren wusste, machte meinen Zustand auch nicht besser. Die Spiele hatten mich zerstört. Die Spiele und das Kapitol. Die Gefangenname von Peeta hat den Rest gegeben. Haymitch und Plutarch sowie 13, sie hätten Peeta retten können. Sie hätten ihn retten sollen, statt mir. Auch wenn ich jetzt eingewilligt habe, der Spotttölpel zu sein, heißt das nicht, dass ich diese Aufgabe mit Gravur meistere. Ich habe da immer noch meine Zweifel. Sie  brauchen jemanden der reden kann und das ist wohl einer meiner größten Schwächen. Aber Peeta, kann in dem Zustand in dem er ist, auch nicht helfen. Aber genau deswegen, hätten sie ihn retten sollen, bevor er gefangen genommen wurde! Jetzt ist er eine Waffe gegen mich. Er ist drauf aus, mich zu töten. Und ich der Junge mit dem Brot, den habe ich verloren. Es ist als wäre er gestorben. "Ich habe nur Angst, sie verändern mich. Wenn ich sterbe, will ich immer noch ich selbst sein.", spuckte sein Geständnis in meinem Kopf herum. Was er mir damals auf dem Dach sagte und ich musste schwer schlucken. Ich habe versagt. Seine Angst ist wahr geworden, weil ich versagt habe, ihn zu retten.

„Guten Abend...“, holte mich Prospers Stimme wieder zurück in die jetzige Situation. Jetzt ging es nicht um mich oder um Peeta. Es ging um Jodie. „Nun... Wie haben sich Coin und die anderen entschieden?“, fragte mich der alte Mann und ich atmete tief durch. "Ich denke ... noch gar nicht.", erwiderte ich und musterte den Mann weiter. "Ich bin nicht im Auftrag von Coin oder den anderen da. Sie würden mich wahrscheinlich nie schicken, das würden sie schon selbst machen.", erklärte ich und seufzte kaum hörbar. Ich fragte mich trotzdem, wieso Jodie unbedingt wollte, dass der Mann überlebte. Ich wollte sicher nicht wissen, was für 'Verbrechen' dieser Mensch schon getan hatte. Außerdem hoffte ich, dass er nichts mit irgendwas zu tun hatte, was mich anging. "Ich ... bin wegen etwas anderem hier.", sagte ich leicht abwesend. Ich fragte mich gerade, ob ich das wirklich wollte. So einen Mensch nicht zu verurteilen und nicht hinrichten zu lassen. Ich kaute an meiner Wange. "Ich ... will mir ein eigenes Bild von Ihnen verschaffen ... wegen dem Willen eines jungen Mädchens.", fuhr ich fort und mein Blick ruhte immer noch auf Frobisher. Wenn ich mich nicht für Jodie einsetzte ... würde Coin ihn wohl töten lassen, sofort. Aber er war ja noch nicht allzu lange bei uns, weswegen sie wohl immer noch heiß diskutierten. Wohl auch Gale, der seinen Tod auch wollen würde. Wenn ich auch bei dieser Konferenz wäre, würde ich wohl auch wegen Plutarch erfahren, was dieser Mann vor mir, getan hatte und ich könnte wahrscheinlich nicht mehr für Jodie kämpfen. Aber sie hatte einen Nervenzusammenbruch, weil ihr alles genommen wurde und auch nun ein guter Freund. Deswegen hatte ich wohl versprochen ihr zu helfen, so viel ich konnte. Und deswegen saß ich nun hier und versuchte mich voll zu überzeugen, dass Prosper ein guter Mensch war, tief in seinem Inneren.
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BeitragThema: Re: Demons and Angels   Demons and Angels EmptyFr Dez 19 2014, 20:58

Es tat weh als er sich das Jackett anzog aber lieber verbiss sich Frobisher den Schmerz als um Hilfe zu bitten. Bei allem Selbsthass und bei aller Verachtung für sich selbst... Ein wenig Stolz und auch Eitelkeit hatte der alte Mann. Prosper wollte sich selbst nicht so weit erniedrigen und um Hilfe bitten. Das war auch der Grund, warum er die Medikamente von Primrose nicht angenommen hatte. Er wollte keine Hilfe und Prosper wollte den Schmerz auch nicht betäuben. Körperlicher Schmerz war gut... Er zeigte Frobisher, dass er immer noch am Leben war und immer noch weiter kämpfen konnte. Außerdem hielt er den alten Mann davon ab zu grübeln, wie sein Leben gelaufen wäre, wenn Felia und Benjamin ihn nicht allein gelassen hätten. Immer wenn Frobisher gar nicht mehr den Grübeleien entkommen konnte und die Einsamkeit stärker war als ohnehin schon, hatte Frobisher sich selbst bestraft. Wahrscheinlich sah sein Rücken nicht viel anders aus als die von jenen, die er bestraft und ausgepeitscht hatte.
Frobisher hatte gewusst, dass Katniss Everdeen irgendwann hier her kommen würde. Wahrscheinlich würde man dem jungen Mädchen sagen, wer er war und dass er die Abteilung der Friedenswächter leitete. Sie würde selbst auf die Idee kommen, dass Prosper wusste, was man mit Peeta getan hatte und nun würde Katniss von ihm wissen wollen, wie man es wieder rückgängig machen konnte. Nur würd Frobisher sie enttäuschen müssen... Es war praktisch unmöglich den alten Peeta Mellark zurückzuholen und die Angst- und Hasskonditionierung ganz aufzuheben. Man konnte ihm beibringen, dass er keine Angst vor Katniss haben brauchte und er sie auch nicht hassen musste. Doch es würde nie wieder so sein, wie vor den zweiten Spielen.

Aber Katniss Everdeen sprach nicht darüber und beantwortete seine Frage. Er schnaubte und fragte sich, ob Coin und die anderen einfach zu feige... zu selbstherrlich waren um genau das zu tun, was sie tun mussten. Oder erwarteten die Verantwortlichen im dreizehnten Distrikt, dass Frobisher sich selbst töten würde? Wenn ja, dann hätten sie ihm seine Waffe nicht wegnehmen oder ihm mehr Schmerzmittel geben sollen. Aufhängen würde sich Prosper jedenfalls nicht... Das war eine zu quälende Angelegenheit und konnte zu leicht schief gehen.
Es überraschte ihn als das Mädchen meinte, dass Katniss nicht von der Präsidentin und ihren Beratern geschickt worden war, sondern erklärte, dass sie wegen was anderem zu ihm gegangen war. Ah... jetzt kommt es wahrscheinlich... Jetzt wird sie mich wegen Peeta fragen., dachte Prosper und sah Katniss mit hochgezogenen Augenbrauen an. Ihre nächsten Worte hingegen erwischten Frobisher eiskalt. Katniss Everdeen wollte sich ein eigenes Bild von ihm machen... Kaum jemand hatte das getan. Im Kapitol und auch in den Distrikten war ihm sein Ruf immer vorausgeeilt. Immer wieder hatte es Gerede gegeben, dass Frobisher ein herzloses und grausames Ungeheuer sei, dass er ein kleiner Sadist sei. Nichts war weiter von der Wahrheit entfernt als das letzte. Frobisher hatte keinen Spaß daran andere Menschen zu quälen. Er tat es nur, wenn er keine andere Wahl hatte aber was interessierte das schon andere Menschen? Es war bequemer ihn gleich als herzloses Ungeheuer abzustempeln und Frobisher hatte sich dem gefügt. Er war zu dem geworden, was die anderen Menschen aus ihm machen wollten. Prosper hatte ihnen den Gefallen getan.
Felia hatte sich dem nicht gefügt... Auch sie hatte sich ein eigenes Bild von ihm machen wollen und war auf den Gedanken gekommen, dass ihr Prosper sehr wohl ein Herz hatte, gut versteckt und gegen jede Verletzung aller Art geschützt. Frobisher hatte der jungen Frau sein Herz geschenkt und sie hatte darauf mit Sorgfalt und Bedacht aufgepasst. Niemals hatte seine Frau zugelassen, dass man ihn als herzlos bezeichnete und immer wieder hatte sie dem heftig widersprochen.
Frobisher sah an Katniss vorbei und nickte leicht. Wegen einem Mädchen... Er konnte sich denken, wer dieses Mädchen war.
„Sie werden mich nicht am Leben lassen... Ich habe zu viel getan als dass man mir verzeihen kann und ich will Coins Vergebung auch nicht.“, erklärte Frobisher hart und sah Katniss in die Augen. Jodie musste ihn loslassen... Sie war jetzt unter ihresgleichen, sie brauchte ihn nicht mehr. Jodie brauchte seinen Schutz nicht mehr und lieber wollte Frobisher sterben als zu einem Verräter zu werden. „Lasst das herzlose Ungeheuer sterben und ihr seid dem Sieg einen Schritt näher.“, fügte Prosper hinzu. Er war des Lebens überdrüssig geworden und das letzte Jahr hatte leidiglich seine Freundschaft zu Jodie Holmes und die Tatsache, dass sie ihn brauchte seinen Lebenswillen gepuscht.
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BeitragThema: Re: Demons and Angels   Demons and Angels EmptySa Dez 20 2014, 15:48

Ich bin ein Versager., dachte ich immer wieder. Ich hatte versagt. Peeta hätte gerettet werden sollen. Ich hatte das Haymitch gesagt. Es war unsere Aufgabe ihn zu retten, ihm zu helfen. Stattdessen, war es Haymitch nur wichtig mich zu retten. Mich und die Revolution. Deswegen bereute ich es auch nicht, dass ich sein Gesicht zerkrazt hatte. Er hatte es verdient. Für seine Lügen. Andererseits, war er dennoch für mich da, als Peeta im Kapitol war und gefoltert wurde. Ich konnte mich bei ihn ausweinen. Und deswegen bin ich ihm trotzdem dankbar. Er hatte mich verstanden, als es niemand anderes tat. Jodie Holmes, hatte ich auch mein Leben zu verdanken. Sie hatte mir erzählt, dass sie in meinen ersten Spielen eingegriffen hat und mich der Feuerball deswegen auch nur leicht erwischt hatte. Und dann wurde sie bestraft. Wurde gefoltert und ihre Zunge rausgeschnitten. Doch davor musste sie noch mitansehen, wie ihr Zwilingsbruder starb. Und dieser Mann, der nun vor mir saß, war sowas wie ihr Vater geworden. Jedenfalls schrieb sie mir das. Er war offenbar liebenswürdiger als andere Kapitoler. Trotzdem, mein Gefühl sagte mir, dass ich nicht wissen wollen würde, was er getan hatte und deswegen hatte ich mich auch dem Treffen im Konferenzraum gedrückt. Plutarch kannte ihn sicher und zählte somit wohlmöglich seine Verbrechen auf. Aber ich wollte mein Versprechen gegenüber der jungen Avoxin nicht brechen. Ich habe versprochen zu sehen was ich tun kann - und das mache ich gerade wahr.

Als ich Frobisher musterte, fragte ich mich kurz, ob er auch dabei war, als Peeta eingewebt und gefoltert wurde. Ob er auch Schuld daran hatte, dass ich meinen Jungen mit dem Brot verloren hatte. Ich widerstand dem Drang, ihn zu fragen. Wenn er dies nämlich mit Ja beantwortete, würde ich wohl auf Coins Seite stehen. Ich würde ihn vielleicht selbst töten wollen. Ja, er hatte vielleicht keine andere Wahl. Aber ... "Jeder hat eine Wahl.", hörte ich Gales Stimme in meinem Kopf. Manche hatten es nicht, trotzdem, ich würde es nicht wissen wollen. Aber vielleicht... wenn er es auch getan hatte, wüsste er auch, wie ich den alten zurück kriegen konnte. Als ich seine Stimme vernahm, schüttelte ich die Gedanken ab und hörte ihm zu. "Ihre Vergebung werden Sie wohl auch nicht bekommen, aber ...", ich brach ab und seufzte leise. "Ich will nicht, dass das Mädchen noch mehr leiden muss.", fügte ich hinzu. Ich wusste wie das war., dachte ich und mein Blick ruhte weiter auf dem alten Mann. „Lasst das herzlose Ungeheuer sterben und ihr seid dem Sieg einen Schritt näher.“, ich biss mir auf die Unterlippe. "Ich habe das alles nie gewollt. Und ich will es auch jetzt nicht. Aber Snow hat nun zu viel getan, es gibt kein zurück mehr.", fuhr ich fort. "Trotzdem. Ich werde mein Versprechen nicht brechen, ich brauche erst mein eigenes Bild. Und damit wir uns verstehen: ich tue das für Jodie, nicht für sie."
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BeitragThema: Re: Demons and Angels   Demons and Angels EmptySa Dez 20 2014, 19:59

Wahrscheinlich saßen Coin, der Verräter Heavensbee und die anderen in einer Konferenz und sprachen darüber wer Frobisher war und was er alles getan hatte. Prosper war ein herzloses Ungeheuer, das sich Snow gebeugt hatte. Er hatte alles für den Präsidenten getan, denn sein Leben hatte Frobisher Panem verschrieben. Für ihn war immer klar gewesen, dass Snow den Frieden und die Sicherheit des Landes sicherte. Ja, es hatte Opfer gegeben und Frobisher hatte viele Avoxe gesehen und einige auch selbst zu diesen gemacht. Es gab Ungerechtigkeiten aber der Preis um etwas zu ändern, war einfach zu hoch. Felia hatte einmal gemeint, dass ihr Mann sich nicht vor einer Rebellion fürchtete, sondern vor dem Preis... Davor, was sie kosten könnte und er am Ende in Blut waten müsste. Frobisher hatte schon genug Blut an seinen Händen, zu viel Leid verursacht um das auch noch zu verantworten. Frobisher wusste, was man aus Peeta gemacht hatte. Er war der Leiter der Inneren Sicherheit und natürlich musste er die Aktionen der Friedenswächter absegnen. Sein schlechtes Gewissen hatte Frobisher damit beruhigt, dass er es für Panem tat. Was war schon der Tod eines einzelnen Mädchens gegen das Leben Zigmillionen?  Wahrscheinlich war das auch der Gedankengang gewesen als man die Spiele, diese verfluchten Spiele beschlossen hatte.
Frobisher rechnete damit, dass Katniss ihn wegen Peeta fragte. Wahrscheinlich wusste sie schon längst wer er war und was Frobisher alles getan hatte. Prosper erklärte, dass er Coins Vergebung nicht wollte und er wollte sie auch nicht vom Spotttölpel. Der alte Mann hatte sich nie für seinen Job geschämt und er würde jetzt nicht damit anfangen. Katniss meinte, dass Coin ihm wohl auch nicht vergeben würde und der alte Friedenswächter zuckte mit den Schultern. Sollten sie ihn doch sterben lassen, was machte das schon? Frobisher war schon vor dreiundzwanzig Jahren gestorben, es war vielleicht innerlich gewesen aber das reichte schon. Jetzt würde er wirklich sterben und zur Hölle fahren. Frobisher hatte schon immer gewusst, dass er dorthin kommen würde. Der alte Mann rechnete nicht damit, dass er und Felia im Tod wieder vereint sein würden. Katniss erklärte, dass sie nicht wollte, dass Jodie  noch mehr leiden musste. Frobisher schwieg und seufzte leicht. Lass mich los, Kind... Lass mich zur Hölle fahren. Du bist mir nichts schuldig. Frobisher erklärte, dass sie dem Sieg einen Schritt näher sein würden, wenn sie das herzlose Ungeheuer sterben ließen und hörte Katniss mit unbewegter Miene zu. Sein Gesicht wurde hart als der Name des Präsidenten fiel aber der alte Mann schwieg. Snow hatte ihn belogen und benutzt... Prosper hatte sich ausrechnen können, dass auch Felia erpresst worden war. Er wusste nicht, was ihn mehr verletzte... Die Tatsache, dass Snow dies für nötig befunden hatte oder die Tatsache, dass Felia es ihm nicht gesagt hatte. Fast fünfundzwanzig Jahre war sich Frobisher sicher gewesen, dass seine Frau, seine beste Freundin und Geliebte keine Geheimnisse vor ihm hatte. Doch dies hatte sie ihm verschwiegen... Wahrscheinlich um ihn zu schützen aber dennoch...
„Jodie muss mich loslassen. Ich habe kein Recht auf ihre Unterstützung und ich weiß, dass Sie das für das Mädchen tun und nicht für mich. Ich brauche niemanden und Jodie braucht mich nicht. Sie hat jetzt die Rebellen, die ihr eher zu ihrem Recht verhelfen können.“, erklärte der Mann mit tonloser Stimme. Warum wollte Jodie ihn nicht gehen lassen? Warum klammerte sie sich an ihn und wollte ihn ans Leben binden?
„Wenn Snow fällt, dann ist auch die Zeit für sein herzloses Ungeheuer vorbei.“, fügte der Mann kategorisch hinzu.
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BeitragThema: Re: Demons and Angels   Demons and Angels EmptyMo Dez 22 2014, 16:28

Ich zog scharf die Luft ein und musterte den alten Mann. Er wollte, dass seine Avoxin ihn gehen lässt. Aber ich wusste, dass sie es nicht konnte. Ich wusste es und konnte es verstehen. Das was sie mir jedenfalls alles erzählte und wie er sie behandelte, da konnte ich sie dann verstehen, aber ich wusste nicht was ich tun konnte um ihm zu helfen. Und ich wusste auch nicht wirklich, ob ich ihm helfen wollte.
"Ich weiß nicht, ob sie das kann. Sie hat mir viel ... erzählt, oder besser: aufgeschrieben. Um mich zu überzeugen.", antwortete ich und seufzte leicht. Ich wusste nicht ganz, ob Coin auf mich hören würde oder nicht. "Außerdem ... eigentlich hätte mir Jodie nur eine Sache erzählen brauchen und sie hätte mich sofort überzeugt ... weil ich ihr was schuldig bin." Und ich hasste es, jemanden etwas schuldig zu sein., fügte ich in meinen Gedanken noch hinzu. Sie hatte mich gerettet und dafür viel risikiert. Und ich weiß, dass ich das nie wieder gut machen könnte. Doch das hier - was ich gerade tat, war ein großer Schritt. „Wenn Snow fällt, dann ist auch die Zeit für sein herzloses Ungeheuer vorbei.“, holte mich Prospers Stimme zurück ins Krankenzimmer. Unwillkürlich musste ich die Augen verdrehen. "Wenn Sie meinen.", sagte ich und belies es dabei. Ich wollte mit ihm da nicht diskutieren. "Ich habe noch eine Frage ...", ich nahm tief Luft und zögerte. Sollte ich das? Ja, ich wollte meinen Jungen mit dem Brot zurück. Nach einigen Sekunden des Schweigens, nahm ich tief Luft. "Was wissen Sie über Einweben?", vermutlich hatte er schon damit gerechnet, dass nun sowas kam. Peeta hatte das einfach nicht verdient. Er hatte all' das nicht verdient. Es wäre besser gewesen, wenn Haymitch und ich in der Arena gewesen wären. Dann wäre Peeta nun hier. Oder tot. Aber tot wäre besser als das hier. Ich begann Frobisher in die Augen zu sehen, ernst. Toternst. Ich wollte eine Antwort und dann, wollte ich wissen, wie man das rückgängig machen könnte. Aber ob er mit Peetas Zustand zutun hatte, nein, das würde ich nicht fragen, ich wusste, dass ich es nicht wissen wollen würde.

Als die Tür aufging, zuckte ich leicht und sah in das Gesicht von Jodie. "Was gibts?", fragte ich und sie übergab mir einen Zettel, den ich kurz las: Deine Schwester sagte mir, ich könnte dich hier finden. Coin sucht dich. Ich seufzte. Ich wollte nicht in diesen anderen Raum. "I-Ich ... komme gleich, kannst du ihr das schreiben? Das ich gleich da bin?", sagte ich zu ihr und sie blieb noch ein paar Sekunden in der Tür stehen. Ich bemerkte, wie sie Prosper anstarrte. Dann aber nickte sie und schloss die Tür erneut hinter sich. Es war besser, dass sie nicht dabei blieb. Ich wollte noch etwas klären.
"Also ... Einweben ... was wissen Sie darüber?"
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BeitragThema: Re: Demons and Angels   Demons and Angels EmptyMo Dez 22 2014, 22:34

Es stimmte... Frobisher hatte Jodie gut behandelt aber er hatte nur das getan, was Felia wohl von ihm verlangt hätte und selbst hier... Er hatte zu wenig getan und Frobisher wusste es. Er wusste, dass Felia zu Jodie freundlicher und liebenswürdiger gewesen wäre. Seine Frau hätte Jodie am Anfang nicht als Spionin benutzt, wie er es getan hätte und sie hätte das Mädchen auch nie angeschrien, wenn Jodie einen Fehler gemacht hätte. Felia war schon immer geduldiger als Prosper gewesen... Kurz, sie war ein besserer Mensch als ihr Ehemann gewesen. Frobisher spürte wieder die Minderwertigkeitsgefühle... Prosper hatte sich selbst schon vor seiner Ehe mit Felia verachtet und sich auch nicht geliebt.
Er konnte sich noch erinnern, wie der Ausdruck in Felias Augen weicher geworden war als ihr zum ersten Mal klar geworden war, dass ihr bester Freund sich selbst nicht ausstehen konnte. Du musst lernen dich selbst mehr zu lieben... Du bist liebenswert, mein Freund. Prosper hatte daraufhin seinen Kopf gesenkt und geschwiegen. Was hätte er damals auch sagen können?
Es wäre besser gewesen, wenn Felia ihn damals aufgegeben hätte und es wäre jetzt besser, wenn Jodie es tat. Frobisher war kein Mensch, den man lieben und den man halten sollte. „Ich habe lediglich getan, was man tun sollte.“, erklärte der Mann schlicht und zuckte mit den Schultern. Das war nichts Besonderes und er würde das auch nicht als Auszeichnung übernehmen.
Frobisher lächelte leicht freudlos als Katniss erklärte, dass sie Jodie etwas schuldig sei. Der alte Mann konnte sich denken warum und es gefiel ihm nicht, dass Jodie diese Schuld wegen ihm einlösen wollte. Frobisher machte Katniss klar, dass sein Leben an das von Snow gekettet war und sah weg als sie einfach etwas erwiderte. Frobisher sah auch nicht zu Katniss als sie das Wort erneut an ihn richtete. Das Beste war wohl, wenn er mit niemanden mehr sprach und einfach nur auf sein Urteil wartete. Selbst wenn der Spotttölpel glaubte, dass Frobisher es verdient hätte zu leben... Irgendwann würde sie sich trotzdem für seinen Tod entscheiden, wenn man ihr klar machte, wer er war und was Frobisher getan hatte. So schwieg er auf Katniss Frage und schüttelte einfach nur den Kopf.

Als die Tür sich öffnete sah Frobisher zuerst nicht auf. Er wollte nicht wissen, wer das war. Doch als er das Rascheln von Papier vernahm, hob der alte Mann doch seinen Kopf und sah Jodie an. Sie sah gut aus... Nicht mehr so blass und auch nicht mehr so hoffnungslos. Nach Katniss Worten ging Jodie nicht sofort, sondern sah immer noch zu Frobisher. Ein Lächeln breitete sich auf dessen Gesicht aus. Es war nicht ganz so freudlos, wie sonst aber glücklich konnte man es auch nicht nennen. Gib mich auf, Kind... Du hast jetzt deine Freunde und du brauchst mich nicht mehr... Er wollte sterben... Seit er seinen toten Sohn in den Armen gehalten hatte und die kalte Hand seiner Frau in seiner gehabt hatte, hatte Frobisher sterben wollen. Er hatte nicht allein auf dieser Welt sein wollen und er konnte es nicht fassen, dass Felia und Benjamin ihn verlassen hatten. Er hatte sich so seltsam zurückgelassen gefühlt...
Jodie ging und wieder sah Frobisher zur Wand. Katniss fragte ihn erneut und eine Weile schwieg Frobisher. „Ich weiß einiges...“, antwortete der alte Mann. „Ich bin der Leiter der Inneren Sicherheit. Jede Bestrafung, jede weitreichende Maßnahme wurde von mir abgesegnet oder an Snow weiter geleitet. Ich habe die Berichte der Friedenswächter über Mellarks Zustand gelesen und sie Snow vorgetragen. Ich habe ihn, Johanna Mason und Annie Cresta verhört. Ich weiß, dass Mellarks Zustand zwar... heilbar ist aber das dürfte ein schweres Stück Arbeit sein und ihr habt weder die Ressourcen, noch die Zeit.“, erklärte Frobisher und sah nun Katniss an. „Ich habe dein Leben und Mellarks Zustand gegen das Leben von vielen Millionen Menschen aufgewogen und ich hatte mich dafür entschieden das in Kauf zu nehmen als zuzulassen, dass ich am Ende in Blut waten muss.“ Dies alles erklärte Frobisher mit emotionsloser Stimme und auch in seinen Augen konnte man nicht erkennen, ob ihm dieser Weg gefallen hatte oder nicht. Genauso wenig konnte man sehen, ob er es bereute oder stolz darauf war. Es war sein Job gewesen und Frobisher hatte keine Emotionen hineingesteckt. Er hatte schon früher gelernt, dass Emotionen schwach machten und er wollte nicht schwach sein.
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BeitragThema: Re: Demons and Angels   Demons and Angels EmptyMi Dez 24 2014, 14:04

Wut. Ich merkte wie sie immer mehr in mir aufstieg. Ich ballte meine Hände zu Fäusten. Ich hätte das nicht fragen sollen. Es war falsch. Jetzt würde es schwieriger werden, dass ich mich anstrenge. Meine Kehle wurde zugeschnürt, was immer passierte, wenn ich vor Tränen stand. Doch ich riss mich zusammen. "Und wie kann man das wieder rückgängig machen?", fragte ich in einem etwas lauteren Ton als zuvor. Peeta konnte nichts dafür. Wir wussten nicht, was die Rebellen vor hatten. Man hatte uns nicht eingeweihnt. Wenn ich vielleicht gewusst hätte, was sie vorhatten, hätte ich Peeta retten können. Aber jetzt hatte ich versagt. Er wurde gefoltert und eingewebt. Er war nun eine Waffe, die mich töten wollte. Der Peeta Mellark, der mich liebte, war nicht mehr da. Tot. Und das war allein meine Schuld. Ich hätte ihn nicht aus den Augen lassen sollen. Ich hätte hartnäckig sein sollen, als die anderen uns trennen sollten. Oder wir hätten gleich abhauen sollen. Dann wären wir jetzt vielleicht tot. Das wäre besser als das hier. "Wenn du lebst, lebt die Revolution.", hörte ich immer noch Plutarchs Stimme. Das stimmte nicht. Die Revolution könnte weiter leben, wenn ich tot bin. Ich könnte trotzdem das Symbol sein, obwohl ich nie drum gebeten habe. Alles was ich tat, war für Prim und danach für Peeta. Ich wollte die Leute schützen, die mir wichtig sind.

„Ich habe dein Leben und Mellarks Zustand gegen das Leben von vielen Millionen Menschen aufgewogen und ich hatte mich dafür entschieden das in Kauf zu nehmen als zuzulassen, dass ich am Ende in Blut waten muss.“, ohne lange nachzudenken, stand ich auf und starrte Frobisher wütend an. "Peeta ... hatte das nicht verdient!", fing ich an zu brüllen. "Gar nichts konnte er dafür! Ich war es! Ich habe damals die giftigen Beeren herausgeholt, habe unüberlegt eine Rede an Rue gegeben, habe die Arena zerstört!", jetzt konnte ich es nicht mehr verhindern. Aus Wut flossen die Tränen aus meinen Augen und meine Wange hinunter. "Peeta hatte nichts damit zu tun ...", ich wurde wieder leiser und lies mich auf den Boden sinken. Snow hatte es geschafft. Er hatte mich gebrochen. Durch Peetas Einweben und Foltern, hatte er es geschafft. "Ich will nicht mehr der Spotttölpel sein.", flüsterte ich vor mich hin und versuchte mich zu beruhigen, was nicht funktionierte. "Ich will tot sein.", ich wurde immer leiser und atmete schließlich tief durch. Endlich konnte ich mich beruhigen. Trotzdem erhob ich mich nicht. Sah Frobisher nicht mehr an. Ich war fertig mit den Nerven. Ich wollte nur noch tot sein. Und auch Peeta ... es wäre alles besser, wenn wir tot wären. In der Arena gestorben wären. Ich hätte die Beeren einfach essen sollen ... und alles wäre gut gewesen.
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BeitragThema: Re: Demons and Angels   Demons and Angels EmptyMi Dez 24 2014, 17:37

Frobisher sah, wie die Wut in Katniss Gesicht aufstieg. Er kannte den Ausdruck... Er selbst hatte ihn schon oft gehabt und auch seine Frau hatte so ausgesehen, wenn sie wütend gewesen war. Ihre grünen Augen hatten dann noch heller gestrahlt als ohnehin schon und ihre Wangen hatten sich gerötet. Während Frobisher bleich vor Wut wurde, so war es bei seiner Frau genau andersrum gewesen aber der Ausdruck in ihren Gesichtern war der gleiche gewesen. Everdeen wollte von Frobisher wissen, wie man es rückgängig machen konnte. Prosper schwieg und drehte seinen Kopf zur Wand. Er wollte nicht darüber sprechen und er würde Snow nicht verraten. Er war kein Verräter... Egal, was Snow ihm oder Felia auch angetan haben mochte... Zumindest Frobisher hatte es verdient. Er war ein Ungeheuer und hatte es verdient, dass man ihn benutzte und belog. Sogar seine Frau hatte ihn belogen... Sie hatte ihm nie gesagt, dass Snow sie erpresst hatte.
Peeta mochte unschuldig sein aber das war Felia auch. Felia war unschuldig und liebenswert und... gütig gewesen. Sie hatte in ihm Dinge gesehen, die nicht einmal er sehen konnte. Frobisher hatte den Tod eher verdient als Felia und Benjamin.
Prosper hatte Katniss erklärt, warum er getan hatte, was er eben getan hatte. Er hatte es für Panem getan. Für die Sicherheit des Landes und um das Morden aufzuhalten.
Vielleicht war er den falschen Weg gegangen aber wenn man Katniss vernichtete, dann konnte man auch die Rebellion vernichten. Er hatte diese Verantwortung nie gewollt... Prosper hatte immer nur ein einfacher Friedenswächter sein wollen, ein einfacher Beamter in der Inneren Sicherheit und ein guter Ehemann und Vater sein wollen. Frobisher war nicht begeistert gewesen als Julien ihm angeboten hatte, dass er sein Stellvertreter sein könnte... Nur wenige Wochen später war Felia gestorben und Frobisher hatte zugesehen, dass er aus dem Kapitol verschwand. Er hatte den Job abgelehnt und hatte niemals wieder ins Kapitol zurückgehen wollen. Erst vor 3 Jahren hatten Snow und die anderen es geschafft ihn wieder an die Hauptstadt zu binden.

Emotions- und ausdruckslos nahm Frobisher es hin, dass Katniss ihn anbrüllte. Es war ihm egal... Peeta mochte das alles nicht verdient haben aber die Welt war eben nicht fair. Wäre sie es, dann wäre Frobisher im Grab und nicht seine Frau. Dann wäre Felia jetzt hier und würde der Rebellion helfen. Katniss zählte auf, was sie getan hatte und warum sie eher die Folter verdient hatte als Peeta.
Ich habe Menschen geschlagen, getötet, gequält und sie erpresst. Ich habe sie erniedrigt, wenn es mir was gebracht hat. Es hat mir keinen Spaß gemacht aber ich habe es getan. Ich bin ein schlechter Mensch und doch lebe ich. Ich lebe und nicht Felia. All das hätte Frobisher Katniss sagen können um ihr zu zeigen, dass die Welt eben nicht fair war aber er schwieg. Es ging niemanden etwas an, wie... weh ihm der Verlust immer noch tat und wie wenig er damit zurecht kommen konnte.
Katniss schien einen Nervenzusammenbruch zu bekommen aber Frobisher hatte sich weit in sich selbst zurückgezogen.
"Ich will tot sein." Das kam durch den Nebel und Frobisher sah nun doch zu Katniss. Er wollte dies ebenfalls... Er wollte sterben und dass es endlich vorbei war. „Stimme für meinen Tod, Everdeen... Vergiss dein Versprechen an Jodie. Wenn ihr die Rebellion gewinnt, dann musst du niemals wieder der Spotttölpel sein.“, erwiderte Frobisher. „Du hast jeden Grund um mir den Tod zu wünschen und jetzt kannst du es tun.“ Frobisher sah wieder zur Wand und zog sich wieder in sich selbst zurück. Er wollte nicht mehr leben... Sein Inneres war schon längst tot, jetzt musste nur noch die Hülle sterben. Er bekam nicht wirklich mit, dass Everdeen ging aber letztlich war er allein.
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BeitragThema: Re: Demons and Angels   Demons and Angels EmptySo Dez 28 2014, 01:11

Ich wusste, dass ich die Psyche von Frobisher mit meiner Wut nun verschlimmte, aber es war nicht falsch. Ich traf nicht den falschen. Natürlich war eigentlich Snow der Drahtzieher, aber Prosper Frobisher war schuld an Peetas momentanen Zustand. Er hatte seine Unterschrift zu seinem Urteil gegeben und ich will nicht wissen, was er vielleicht auch noch getan hatte. Ich vermisste meinen alten Jungen mit dem Brot. Der aufmerksame Junge, der mich bediengungslos liebte. Den ich liebte. "Aber du liebst ihn. Ich sage nicht auf welche Weise, vielleicht weißt du es selbst nicht.", hörte ich Finnicks Stimme. Damals sagte ich nichts dazu, aber er hatte recht. Ich liebte Peeta, jedenfalls das was er einmal war. Nur auf welcher Weise bin ich mir immer noch nicht im klaren. Und ich bin mir auch noch nicht sicher, auf welche Weise ich Gale liebe. Ich weiß nur, dass ich sie beide nicht verlieren will. Ich brauche beide um zu leben. Gale, mein Jagdgefährte und bester Freund. Peeta, mit dem ich die Arena überstanden habe, zwei mal und der vor der Kamera mein Geliebter, Verlobter war, hinter der Kamera aber trotzdem als mein Freund für mich da war.
Alles was ich versuchte am Tag immer wieder zu verdrängen kam nun über mich und ich heulte einige Sekunden leise vor mich hin. "Wie gern würde ich dir diese Rose schenken, Katniss", hörte ich Peetas zerbrechliche Stimme in meinem Kopf, was er in einem Interview sagte. Erst als ich mich etwas beruhigte, bemerkte ich, dass ich auf meinen Knien zusammenkauerte. „Stimme für meinen Tod, Everdeen... Vergiss dein Versprechen an Jodie. Wenn ihr die Rebellion gewinnt, dann musst du niemals wieder der Spotttölpel sein.“, ich schluchzte und zog scharf die Luft ein. „Du hast jeden Grund um mir den Tod zu wünschen und jetzt kannst du es tun.“, vielleicht hatte ich es. Aber ich wäre vielleicht dann auch nicht besser als Snow. Langsam stand ich wieder auf und verlies schweigend den Raum. Ich musste mich sammeln, bevor ich wieder Coin gegenübertrete.

Jodie sah, wie Katniss etwas ausgelöst aus dem Raum kam indem ihr ehemaliger Chef saß. Ihr tat das Mädchen Leid. Ihre Psyche war nicht die stabilste und auf ihr lag eine enorme Last, mit dem ganzen Spotttölpelgehabe. Ohne lange nachzudenken, betrat Jodie den Raum indem Prosper noch immer saß. Auch er sah nicht wirklich gut aus. Selbstbewusst trat die braunhaarige näher, ging in die Knie und nahm seine Hand in ihre. Dann sah sie sich kurz im Raum um und sah einen Zettel mit einem Stift. Für einen kurzen Moment, lies sie seine Hand wieder los und schrieb etwas auf den Zettel. Dann drehte sie sich wieder zu Frobisher und nahm erneut seine Hand, während sie ihm auch den Zettel hinhielt auf dem: Gib bitte nicht auf. Du wirst gebraucht, von mir., stand.
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BeitragThema: Re: Demons and Angels   Demons and Angels EmptySo Dez 28 2014, 12:09

Nein, es traf garantiert nicht den falschen Mann, der sich nun mit Katniss Wut rumschlagen musste. Auch wenn er deutlich Felias Stimme in seinem Kopf hörte, die dem Mädchen mehr oder weniger sagen wollte, dass Frobisher ein guter Mensch war. Aber er brachte sie recht schnell zum Schweigen. Er war das nicht und war es auch nie gewesen. Frobisher war grausam, bösartig und vollkommen emotionslos. Er wusste ganz genau, was man über ihn in den Distrikten sagte. Es machte ihm nicht wirklich etwas aus. Er war nicht mehr der junge Mann, der am Anfang seiner Karriere stand und den es verletzt hatte, wenn die anderen Friedenswächter ihn als seltsam betrachteten. Er war ein strenger Friedenswächter gewesen... Schon in seinen jungen Jahren hatte Frobisher Pflicht über alles gestellt und damit hatte sich der Mann nicht gerade beliebt gemacht. Er hatte die Menschen nicht gequält, weil es ihm Spaß machte – er war kein Sadist, egal was andere behaupten möchten.
Aber Frobisher hatte immer das getan, was eben getan werden musste. Auch die Unterschrift unter Peetas Urteil... Es war seine Pflicht gewesen, natürlich hatte sich Frobisher nicht wirklich wohl dabei gefühlt den Jungen zu zerstören. Aber Prosper hatte schon so lange sein Herz vergessen und es wäre ihm heuchlerisch vorgekommen, wenn er ausgerechnet jetzt Panem und den Präsidenten im Stich ließ.
Stille kehrte ein als Katniss verschwand. Frobisher sah nicht zur Türe als diese geschlossen wurde. Everdeen würde jetzt für seinen Tod stimmen... Wenn Coin genug Leute zusammen bringen konnte, dann würde es bald vorbei sein. Er fragte sich kurz, wofür Plutarch stimmen würde... Der blonde Mann hatte Felia gekannt, war sogar mit ihr leicht befreundet gewesen. Felia hatte viele Freunde gehabt – Freund, Bewunderer, Verehrer. Sie hatte all denen gesagt, dass ihr Frobisher kein Ungeheuer war. Als sich die Türe wieder öffnete, sah der Mann wieder nicht hin. Vielleicht war es nun Coin... Vielleicht auch ein anderer. Vielleicht war diese Diskussion doch recht kurz gewesen, warum um etwas streiten, das doch schon entschieden war?
Als der Mann die kleine Hand auf seiner fühlte, sah Prosper zu dem Mädchen und schloss die Augen. Sie sollte nicht hier sein... „Was machst du hier, Jodie?“, wollte er wissen und beobachtete die junge Frau als sie sich Stift und Zettel griff um etwas zu schreiben. Er nahm den Zettel in die andere Hand und las die Worte. Ein freudloses Lächeln umspielte seine Lippen als er Jodie wieder ansah. „Du brauchst mich nicht, nicht mehr. Du bist hier in Sicherheit und du solltest dich nicht auf die Seite des Ungeheuers stellen. Das wird dir nur viele Feinde bescheren, was vollkommen unnötig ist.“

Als Katniss den Raum betrat, wo Coin war, wartete die Präsidentin nicht allein auf das Mädchen. Auch Haymitch, Plutarch, Beetee, Boggs und Effie warteten auf den Spotttölpel. Ebenso wie Gale, der Katniss ein kurzes Lächeln schenkte. „Ich meine nur, dass er nützlich sein könnte. Er weiß viel über das Kapitol und auch über die Schutzmechanismen. Einige hat Frobisher selbst in Auftrag gegeben als er damals zum Leiter der Inneren Sicherheit wurde.“, meinte Beetee eben aber sah zu Katniss als er sie bemerkte. „Wie geht es dir, Katniss?“, wollte Plutarch von Katniss wissen. Es musste das Mädchen irgendwie getroffen haben den Mann zu treffen, der für Peetas Zustand mitverantwortlich war.
„Wird er denn wirklich nützlich sein? Wir kennen alle die Gerüchte über ihn und es heißt, dass er absolut treu zu Snow steht.“, meinte Coin nach einer kurzen Pause. Haymitch schob unterdessen einen Stuhl zwischen sich und Gale weg damit sich Katniss setzen konnte. „Vielleicht auch nicht...“, versetzte Plutarch nun. „Frobisher weiß, dass Snow ihn angelogen und benutzt hat. Er wird sich ausrechnen, dass Snow sich die eine Sünde erlaubt hat, die man lieber nicht begehen sollte, wenn man Frobisher an sich binden will.“
Die Erwachsenen nickte leicht, sogar Effie... wenn auch zögerlich. Doch Gale schien nicht wirklich zu verstehen. „Und was genau soll das sein?“
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BeitragThema: Re: Demons and Angels   Demons and Angels EmptyDi Dez 30 2014, 20:29

Vielleicht hätte Jodie, Katniss nicht um den Gefallen bitten sollen. Das Mädchen hatte genug um die Ohren und das wusste die junge Avoxin. Aber der alte Mann, war der braunhaarigen wichtig geworden. Er war wie ein Vater für sie. War gut zu ihr. Er war kein Unmensch, auch wenn er hin und wieder etwas streng zu ihr war, war er doch anders als die anderen im Kapitol. Alle anderen wären gemeiner gewesen und das wusste Jodie. Und weil sie es wusste, hoffte sie, dass er zur Vernunft kam. Wieder etwas Lebenswillen bekam. „Was machst du hier, Jodie?“, hörte sie seine Stimme und sie zuckte leicht mit den Schultern. Bei ihrem Zettel, bemerkte sie sein freundloses Lächeln während er anfing, wieder zu ihr zu reden:„Du brauchst mich nicht, nicht mehr. Du bist hier in Sicherheit und du solltest dich nicht auf die Seite des Ungeheuers stellen. Das wird dir nur viele Feinde bescheren, was vollkommen unnötig ist.“
Das junge Mädchen schielte langsam zu Boden und nahm sich den Zettel wieder, um erneut was darauf zu schreiben. Nach einigen Sekunden gab sie ihm den Zettel wieder, wo: Hör auf damit. Ich bin hier in Sicherheit, aber so wie du zu mir warst, hast du es nicht verdient zu sterben. Du bist mein Freund und das bleibt so. Egal was Coin oder die anderen von dir halten. Ich mag dich. darauf stand. Sie hatte zwar Ryan wieder ... aber sie wollte nicht erneut einen Freund verlieren.

Ich hatte mich beruhigt und betrat das Konferenzzimmer. Wieder versuchte ich die hochgekommenen Emotionen zu verbergen. Ich war kaputt genug, aber jetzt brauchte ich meinen klaren Verstand. Gale lächelte mich kurz an und ich erwiderte es kaum merkbar. Ich hörte Beetee zu und erkannte, dass es um Frobisher gehen muss. Sofort ballte ich meine Hände zu Fäusten, als ich an die paar Minuten dachte, wo ich ihn anschrie. Als ich aber meinen Namen hörte, entspannten sich meine Züge wieder und ich sah zu Plutarch. Kurz schwieg ich und dachte nach was ich sagen sollte. "Den Umständen entsprechend ...", sagte ich leise und sah zu Coin, die nun das Wort ergriff. Meine Augen verengten sich leicht, als ich ihre Worte hörte. Im Augenwinkel sah ich, wie Haymitch mir einen Platz zurecht machte und ich wartete nicht lange, sondern setzte mich auf den Stuhl. Schweigend folgte ich dem Gespräch weiter und zog scharf die Luft ein als Gale fragte was genau es sein sollte. Ich schielte auf meinen grauen Overall und schwieg Minutenlang. Bitte, hilf mir, sie dürfen ihn nicht töten., Jodies Zettel huschte in meinem Gedächnis herum und ich atmete erneut tief durch, ich hörte nicht, was die anderen noch beredeten. "Töten Sie ihn nicht.", sagte ich, einfach so - laut und deutlich - und sah alle beteiligten im Raum an, die einen überraschten Gesichtsausdruck machten. "Katniss, er hat ...", wollte mir Plutarch erklären, aber ich lies ihn nicht ausreden. "Ich weiß.", sagte ich und nahm wieder tief Luft. Unterdrückte meine Wut. "Trotzdem. Töten Sie ihn nicht."
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BeitragThema: Re: Demons and Angels   Demons and Angels EmptySa Jan 03 2015, 22:13

Frobisher wusste, dass Jodie wegen ihm nochmal in Teufelsküche kommen würde. Laut ihr hatte der Mann das Mädchen beschützt aber hatte er das wirklich? Der alte Mann hatte sie als seine Spionin benutzt und am Anfang war er hart und auch streng zu ihr gewesen. Frobisher hatte seinen Tagesablauf gehabt und es war schwer gewesen ein junges Mädchen darin zu integrieren. Schon die Tatsache, dass er ihr Benjamins Zimmer überlassen hatte, war ein großer Schritt gewesen. Endlich hatte er nach 23 Jahren zwei Zimmer geändert aber er hatte sich nicht wohl dabei gefühlt. Dieses Haus war nie seines gewesen und der Mann hatte das Gefühl gehabt, dass Frobisher kein Recht hatte auch nur ein Möbelstück umzuändern. Doch für Jodie hatte er das getan und so den Zorn eines Geistes auf sich genommen, wenn es hätte sein müssen. Nicht, dass er an sowas geglaubt hätte. Es gab keine Geister und selbst wenn seine Frau einer geworden wäre... Zu ihm wäre sie niemals zurückgekommen, egal was sie ihm auch immer versprochen hatte.
23 Jahre war Frobisher allein und für sich gewesen und hatte damit nicht wirklich ein Problem gehabt.  Bis Jodie kam und ihn auch noch gern gehabt hatte...
Und nun wollte sie auch noch sein Leben retten.
Er nahm den Zettel und seufzte leicht. Auch im Kapitol hatte es Jodie nicht gemocht, wenn Frobisher schlecht von sich gedacht hatte und nur Spott für sich selbst übrig gehabt hatte. Sie hatte es auch nie gemocht, wenn er von sich selbst behauptet hatte, dass Prosper ein schlechter Mensch war.
Frobishers Gesicht wurde leicht hart als er das Wort Freund las. Prosper war kein Mann, den man gerne zum Freund haben wollte. Er hielt Nähe nur bis zu einem gewissen Zeitpunkt und Grad aus und alles was darüber ging, wurde mit beißendem Spott oder Kälte beantwortet. Er verletzte die Menschen, selbst wenn er es nicht wollte. Frobisher wusste einfach nicht, wie man zu viel Nähe angemessen umgehen konnte oder wie man es akzeptierte, wenn ein Mensch einen für liebenswürdig hielt.
„Ich bin nicht dein Freund, Jodie... Ich mag gut zu dir gewesen sein aber das bedeutet nicht, dass ich dein Freund bin. Wäre ich es, hätte ich dich früher aus dem Kapitol geschafft. Und du solltest mich nicht mögen, das hab ich dir auch schon gesagt. Ich bin kein Mensch, den man mögen kann oder den man für liebenswürdig hält. Ich habe Dinge in meiner Vergangenheit getan... Es wäre eine Lüge, wenn ich sage, dass ich mich deshalb schämen würde. Ich habe das getan, was für mich damals das Richtige war und habe mich so von Snow benutzen lassen.“, erklärte Frobisher leise und sah das Mädchen an. „Die Rebellen haben jedes Recht mich zum Tode zu verurteilen, denn ich verdiene es. Du solltest deine Kräfte nicht in einen unnötigen und aussichtslosen Kampf stecken.“
Er schwieg eine Weile und fragte dann leise: „Hast du ihn gefunden? Deinen Ryan?“

Natürlich ging es Katniss nicht gut, das war den anderen klar aber auch, dass die junge rau es nicht zeigen wollte. Es musste schwer für sie gewesen sein einen Abgesandten aus dem Kapitol zu sehen und zu wissen, dass er für Peetas Schicksal eine nicht unwesentliche Rolle gespielt hatte. Man hatte die Stimme von ihr gehört aber Effie und die anderen waren sich nicht sicher gewesen, ob Katniss Frobisher gleich umbrachte oder ihn nur anschrie. Die junge Frau setzte sich neben Haymitch und lauschte, wie Gale dem Gespräch der anderen. Haymitch wusste, dass seine Siegerin von Jodie Holmes darauf angesetzt wurde dem alten Mann das Leben zu retten aber... was gab es denn da schon groß zu retten? Eigentlich wäre es ehrlicher gewesen, wenn ihn die Rebellen in dem Distrikt erschossen hätten. Frobisher würde den Rebellen niemals helfen... Er hasste die Rebellen oder auch nur jeden Ungehorsam. Gale wollte wissen, welche Sünde Snow begangen hatte und ausgerechnet Effie war es, die antwortete: „Er hat Frobishers Frau erpresst. Frobishers Frau war... eine Kritikerin des Präsidenten. Sie hasste die Spiele und sie hasste das Leben der Kapitoler. Sie hasste den goldenen Käfig und mit ihrer Ehe wurde das Schloss nur noch fester zugeschlossen. Snow hat sie mit dem Leben ihres Mannes erpresst.“
Kurz herrschte Schweigen bis Katniss die Stimme erhob. Coin betrachtete den Spotttölpel kalt und schwieg eine Weile. „Wir können ihn nicht am Leben lassen. Anders als Peeta, Annie oder Johanna wurde er nie zu irgendwas gezwungen. Was er getan hat, hat er mit voller Absicht getan.“
„Aber er könnte...“
„Nein.“, unterbrach Effie Haymitch und sah den Mann an. „Er wird euch... uns niemals helfen. Er ist ein Ungeheuer, ein herzloses und emotionsloses Ungeheuer ohne Gewissen. Felia hat versucht aus ihm einen Rebellen zu machen und ist glorreich gescheitert. Er hasst uns. Er wird uns eher zur Hölle schicken als uns zu helfen.“
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